Karlsruhe gilt nicht gerade als Faschingshochburg und es gibt viele, die den
Fasching in Karlsruhe tot sagen. Dennoch hat sich hier eine Mischung aus
rheinischem Karneval und alemannischer Fasnacht etabliert, die durchaus eine
gewisse Tradition hat. Höhepunkt ist da immer der grosse Umzug am
Faschingsdienstag. Aber auch in den älteren Stadtteilen, die erst später nach
Karlsruhe eingemeindet wurden, hat der Fasching eine lange Tradition. So z. B.
in Bulach, Mühlburg oder Daxlanden.
Die Durlacher feiern ihren Schlumbelball am schmutzigen Donnerstag und rufen
sonntags zu ihrem Umzug Helau. Ebenso die Daxlander am Samstag. In Bulach wird
Hauptstrasse fasnachtlich geschmückt.
Wovon es hier keine Bilder gibt: In Karlsruhe gibt es immer noch einige
Traditionskneipen, wo noch ungezwungen und ausgelassen Fasching gefeiert werden
kann. So z. B. im
KAP
, das seinen zahlreichen kostümierten Gästen 6 Tage lang von schmutzigen
Donnerstag bis Faschingsdienstag eine feuchtfröhliche Heimat bietet.
Das Karlsruher Schloss ist ja eigentlich schon ganz schön. Aber zu den
Stadtgeburtstagen 2002 und ganz besonders 2004 wurde es ganz toll
herausgeputzt. Mit einem Riesenrad hinter dem Schloßturm kam die zentrale Mitte
des Schlosses so richtig zur Geltung. Vom Riesenrad aus sah man die
Fächerstrassen und von den Fächerstrassen das Schloß.
Und 2004 wurde das mit der Laserskulptur "Laserfächer" gekrönt. Wer eine
spektakuläre Lasershow erwartete, wurde zwar enttäuscht. Doch die Stärke der
Laser war nicht minder spektakulär. Ohne Rauch und Nebel war zu sehen, wie 11
Strahlen vom Schloßturm ihren Weg durch die Nacht fanden. Wie grünangeleuchtete
Drahtseile hingen sie in der Luft. Der mittlere Laser leuchtete die Via
Triumphalis über Marktplatz und Rondellplatz entlang und prallte am Ettlinger
Tor auf Discokugeln, so dass überall grüne Punkte tanzten.