Plaudereckle ist engagiert dabei, Mißstände und falsche Denkweisen bewußt zu machen. Regelmäßige Leserbriefe in den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) und Schreiben an Kommunal-, Landes-, und Bundespolitiker zeugen davon.
Wenn bornierte Personen in der Politik wider den guten Argumenten Wohnumfeld und Lebensraum mit Fleischfabriken und anderem zubauen, dann muss man Politik eben selbst in die Hand nehmen. So kandidierte ich mit den "Freien Wählern" für den Gemeinderat. Bei der Wahl am 7. Juni zog meine Liste bei 5,7 % der Stimmen mit Jürgen Wenzel und Eduardo Mossuto in den Gemeinderat ein. Ich selbst erhielt 5753 Stimmen (Rang 13 in der Liste der "Freien Wähler"). Motiviert zur Kandidatur hatte mich das Handeln von CDU, SPD, OB Fenrich, Regierungspräsident Kühner und Landrat Schnaudigel beim Vorhaben "Edeka-Fleischwerk Rheinstetten". Im Wahlkampf war dann mein Steckenpferd "Mehr Vielfalt in den Stadtteilen mit Kleinstrukturen" mein Thema. Eine Postkarte mit meinem Konterfei und meinen Schwerpunkten, ein Flyer mit bebildertem Aufsatz "Wie wollen wir leben?", ein persönliches Kandidatenvideo, ein Positionspapier zum Fleischwerk, ein Plakat mit den ersten 10 Kandidaten mit mir an 10. Stelle und Passagen im Wahlprogramm (zu Stadtentwicklung und Wirtschaft) waren meine Spuren im Wahlkampf.
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Wie jeder der 40 Weltverbesserer hat auch das Plaudereckleteam 500 Exemplar der für ihn entworfenen Arbeit in Empfang genommen. In den 4 Monaten bis Dezember 2006 wurde gut die Hälfte an die Zielgruppe und allgemeine Öffentlichkeit gebracht. Dazu werden die Zeitungen, als Flyer 3-fach gefaltet, entweder ganz einfach auf Bänken in der Fußgängerzone und zur Lektüre an Straßenbahnhaltestellen gelegt oder vor Aldi, Lidl, Famila, Baumärkten usw den Kunden direkt in die Hand gedrückt. Die einen nehmen es zustimmend an und kaufen eigentlich gar nicht dort, andere nehmen die Zeitungen an, verweisen aber auf den Zwang dort einzukaufen, eine dritte Gruppe findet gar nichts dabei.
Was die Werbekampagnen für die Weltverbesserer bewirkten wurde am 10.10.2006 im Deutschlandfunk in der Reihe "Campus & Karriere" beleuchtet Das Plaudereckleteam gab dabei auch ein Statement. mp3 anhören / runterladen Interview mit wir.ag lesen |
veröffentlichte Leserbriefe des Plaudereckleteams an die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN)
23.07.2011: Kleiner ist feiner / Metzgereien leiden unter Fabrik
4.8.2008: Schreiben an Landrat Dr. Schnaudigel bzgl der Anstrengungen zur Änderung des Flächennutzungsplanes für das Edeka-Fleischwerk Rheinstetten
Im Sommer 2008 gab es Stunk zwischen Karlsruhe und dem Nachbarschaftsverband Karlsruhe. Denn im Juli zögerten OB Fenrich und der Karlsruher Gemeinderat noch mit der
Zustimmung zur Änderung des Flächennutzungsplanes eine Weiche mehr Richtung Edeka Fleischwerk zu stellen. Wären die Beteiligten gegen eine solche Fabrik im freien Feld,
könne man sich solch ein Verfahren sparen. So aber läßt man das Gegenspiel von Abwägungen und Gutachten entscheiden. Landrat Dr. Schnaudiegel hält solch ein Verfahren
aber tatsächlich für unschädlich für die Noch-Freifläche zwischen Heidenstücker Siedlung und Epplesee, so in einer Meldung vom 30.7.in den BNN.
Schreiben "Edeka schafft Ärger"
Auch in seiner Antwort auf das Schreiben des Plaudereckle-Teams bekannte sich der Herr Landrat zur Unschädlichkeit des Verfahrens zur Änderung des
Flächennutzungsplans. Man werde Gesichtspunkte wie Erholung, Naturschutz und Landschaftsverbrauch ansprechen und bewerten.
Nun ist der geneigte Leser nicht von gestern und hat mit solchen Verfahren so seine Erfahrungen. Man darf Erwarten, dass sämtliche Einwendungen abgewertet werden. Dabei bescheinigte man schon bei der "Neuen Messe", dass das Maß für weitere Bebauung
ausgeschöpft sei. Ein Blick in die Akten könnte das kostspielige Verfahren ersparen. Am 23.9. stimmte der Karlsruher Gemeinderat mit Stimmen von CDU und SPD einem Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes zu.
9.2.2008: Dossier "Eine gute Stadtentwicklung"
Werden wirklich Arbeitsplätze geschaffen wenn ein EDEKA-Fleischwerk bei Rheinstetten in die Landschaft gepflanzt wird?
Ist die Nahversorgung mit einem LIDL + dm vollkommen?
Ist das ECE-Center wirklich so toll und schön?
Wo kann man "The New Art of Shopping" denn finden?
Muss Innenstadtentwicklung von der Stange sein?
Muss Architektur immer langweilig mit hellen nackten Riesenflächen sein?
Wo bleibt die Baukunst?
Warum sind inhabergeführte Fachgeschäfte so wichtig und wie werden sie gefördert?
Diese Fragen wurden im Dossier "Eine gute Stadtentwicklung" behandelt. Es war ein Ordner mit Aufsatz, Photoalbum, zusammengestellten Leserbriefen zum Thema Stadtentwicklung, Kopien aus der Zeit und Stern und Aufsätzen von Stadtmarketing-Experte Joachim Bullermann. Das Dossier war an Wirtschaftsbürgermeisterin Margret Mergen adressiert und M. Böhringer von plaudereckle.de gab dies direkt in ihrem Sekretariat im Rathaus ab.
Hier verfügbar sind nun das Deckblatt, Aufsatz und Photoalbum.
Deckblatt
Anschreiben und Aufsatz "Leben und Handel im Mikrokosmos Stadt"
Photografischer Streifzug durch die Einkaufsstadt Karlsruhe
Recht bald kam auch schon das positiv gestimmte Antwortschreiben mit Dank für die Arbeit. Das Dossier wurde von Frau Mergen mit Interesse gelesen und die Wirtschaftsförderung Karlsruhe hat nun einen Ordner in der Hand, der mal andere Aussagen als die der üblichen Gutachter und Wirtschaftsweisen enthält.
15.3.2007: eMail an Bundespräsident Köhler
In der eMail wurde der Bundespräsident auf das Dossier "Für eine bessere Welt / Neue Wege in der Wirtschaft" aufmerksam gemacht.
Nach den üblichen Geschäftsberichten der Konzerne und Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsinstitute wollte Plaudereckle hier nicht nachstehen und lieferte eben dieses Dossier ab.
Die einen mögen darstellen, wie gut sie aufgestellt sind und trotzdem ihrer Arbeitnehmerschaft Opfer abverlangen. Die anderen mögen Deregulierung, Liberalisierung, und Reformen von allem möglichen fordern. Mein Ansatz, wie unser Land weiter vorankommt ist ein anderer: Überdenken überkommener Denkweisen. Denkweisen, die sich in Gesellschaft, Wirtschaft und Staat festgesetzt haben.
Bereits am 26.3. ging auch schon das Antwortschreiben aus dem Bundespräsidialamt raus. Das Dossier wurde zur Kenntnis genommen und das Dossier habe Interesse geweckt. Man wolle sich mit der Arbeit befassen und schauen, ob neue Gedanken für die politische Arbeit des Bundespräsidenten dabei sind.
1.11.2006: Wirtschaftsförderung richtig machen.
Ein Rundbrief an das Regierungspräsidium Karlsruhe, die Stadt Karlsruhe, die Gemeinderatsfraktionen und BNN, der auf negative Entwicklungen für die Gesellschaft aufmerksam machen möchte. Er gliedert sich in die drei Bereiche
- Discounter, andere Billigheimer und solche, die es vorgeben zu sein
- Einkaufszentren und die Mär vom neuen Einkaufserlebnis
- Über den Wettkampf der Kommunen